Wie Sonja Warter PR und Ghostwriting verbindet
Sonja Warter trägt gleich zwei berufliche Hüte: Als Ghostwriterin verfasst sie Bücher im Auftrag anderer, während sie sich als PR-Beraterin vor allem auf den Gesundheitsbereich konzentriert. Herzlich Willkommen im PRVA!
Wie erklären Sie branchenfremden Personen Ihren Job?
Ich habe ja eigentlich zwei Hüte auf. Einerseits bin ich Ghostwriterin für Sachbücher, Ratgeber und Reisebücher. Das heißt, ich schreibe Bücher für andere Menschen in deren Namen. Mich gibt es also offiziell nicht. Leute, die mich brauchen, sind meist Expert:innen in ihrem Fachgebiet und möchten – aus unterschiedlichen Gründen – ihr Wissen in Buchform weitergeben. Meist an Laien. Wenn diese Expert:innen nicht ausreichend Zeit, Lust oder Schreibtalent haben, dann suchen sie sich am besten eine:n Ghostwriter:in. Und da komme ich ins Spiel. Andererseits bin ich selbständige PR-Beraterin mit Schwerpunkt auf dem Gesundheitsbereich. Das bedeutet, dass ich Firmen oder Organisationen dabei helfe, mit ihren Themen in die Medien zu kommen. Meine Kund:innen werden so bekannter, können ihr Image schärfen und ihre Botschaften an die gewünschte Zielgruppe bringen.
Womit verbringen Sie an einem Arbeitstag die meiste Zeit?
Mit dem Schreiben von Texten unterschiedlicher Art und mit dem Beantworten von E-Mails. An manchen Tagen verbringen ich auch viel Zeit auf Zoom & Co.
Was ist der Unterschied zwischen Kommunikation und Public Relations?
Für mich sind Public Relations ein Teil von Kommunikation. Public Relations folgen normalerweise einer Strategie und haben die Zielgruppen Medien, Öffentlichkeit und Kund:innen. Ich will damit vor allem eine positive Berichterstattung erreichen. Kommunikation kann viele Ziele und Zielgruppen haben. Selbst wenn sich nur zwei Personen über das Wetter unterhalten, ist das schon Kommunikation. Im Rahmen einer Kommunikationsstrategie definiere ich, warum ich wem was und wie kommuniziere. Zum Beispiel mithilfe von Public Relations, aber auch mit vielen anderen Tools.
Blicken Sie zehn Jahre in die Zukunft, wie wird sich die Kommunikationsbranche in dieser Zeit verändern?
Ich glaube, das Thema KI wird uns noch länger begleiten. Sie wird uns immer mehr Dinge abnehmen, gleichzeitig wird es immer wichtiger, sich darauf zu fokussieren, wo sie uns nie wird helfen können. Authentizität wird vermutlich noch wichtiger werden. Außerdem werden wir mehr Standards brauchen, um für jene, die weniger tief in Kommunikationsthemen drin sind, eine Unterscheidungshilfe zwischen seriösen und nicht seriösen Quellen und Informationen zu bieten.
Das höre ich gerne über meinen Job …
Du hast das genau so geschrieben, wie es ausgedrückt hätte – nur besser.
Was nervt Sie an Ihrem Job am meisten?
Die ständige Abrufbarkeit. Dass es ganz schwer ist, abzuschalten und nicht erreichbar zu sein.
Ein Slogan über mich würde so lauten …
Schreibt sie noch oder reist sie schon? Oder umgekehrt.
Welchen Podcast hören Sie gerade?
„Zwischen Hamburg und Haiti“, das ist ein Reisepodcast von NDR Info.
Welches Fachbuch haben Sie zuletzt gelesen?
„Zur Sache, Experten!" von Daniela Pucher.
Wenn Ihr Leben verfilmt werden würde, wie würde der Filmtitel lauten und wer spielt die Hauptrolle?
"Von der Wüste zu einem Horizont voller Wörter". Penélope Cruz darf das gerne übernehmen.
Morgenmuffel oder Frühaufsteher?
Morgenmuffel, ganz eindeutig. Wehe dem, der es wagt, mich vor 9 Uhr anzurufen.
McDonald’s oder 5-Gänge-Menü?
Beides. Nur nicht zur gleichen Zeit.
Staatsoper oder Nova Rock Festival?
Weder noch.
>> Kontaktdaten von Sonja Warter
-
Neue Mitglieder
Bianca Schmidt: Power für die Energiewende
-
Neue Mitglieder
Magdalena de Vries liebt neue Herausforderungen
-
Neue Mitglieder
Aisha Gstöttner will Zielgruppen verstehen
-
Neue Mitglieder
Emely Ertl und der Mut zu frischen Ideen
-
Neue Mitglieder
Magdalena Wilhelm ist „bonne vivante“
-
Neue Mitglieder
Anna Hartmans Erfolgsformel: Humor und Muse
-
Neue Mitglieder
„Kommunizieren tun wir alle, PR ist ein Beruf“
-
Neue Mitglieder
Nicole Kehle und die Destination Tirol
-
Neue Mitglieder
So sehr liebt Veronika Beck ihren Beruf
-
Neue Mitglieder
Johannes Rogi: Mobilität als Expertise