Finalisten PR-Spezialprojekte / Innovationen 2021

  • v.l.n.r.: Ingrid Gogl (PRVA), Manisha Joshi und Florentina Perschy (Ketchum), Florian Frauscher (BMDW) © APA Fotoservice / Ludwig Schedl
    v.l.n.r.: Ingrid Gogl (PRVA), Manisha Joshi und Florentina Perschy (Ketchum), Florian Frauscher (BMDW) © APA Fotoservice / Ludwig Schedl 

#Wetterberichtigung

PR-Träger: Neue Deutsche Medienmacher*innen
Externer Berater: Ketchum Publico GmbH, go & try

26% aller Menschen in Deutschland, Österreich, Schweiz haben Migrationsgeschichte, doch sie sehen sich kaum in den Medien repräsentiert. Daher kauften die Neuen Deutschen Medienmacher*innen 13 Wetter-Patenschaften und gaben ihnen typisch migrantische Namen wie Ahmet, Dragica, Hakkim oder Chana um auf allen Newsdesks und in alle Nachrichten zu landen. Mit der #Wetterberichtigung eroberten wir Social Media und Medien im Sturm, kämpften gegen Hass von Rechts und platzierten erfolgreich die Forderung nach einer Diversity-Quote für Medien. 2 Milliarden Reichweite und mehr als 50 Medienunternehmen, die nun was ändern wollen, sprechen für sich.

Jurybegründung: 

Diese Ergebnisse sprechen für sich: Nicht nur alle großen TV-Kanälen im deutschen Sprachraum haben diese Kampagne aufgenommen, sondern es gab dazu weltweit insgesamt 600 Medienberichte mit einer unvorstellbaren Reichweite von mehr als zwei Milliarden Menschen. Die Idee, Hoch- und Tiefdruckgebieten im Wetter-Fernsehen Namen von Personen mit Migrationshintergrund zu geben, ist innovativ und gleichzeitig so simpel, dass sie nachhaltig Eindruck hinterlässt.

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weiters nominiert in dieser Kategorie waren

Ein Kaffee kann den Tag retten, zwei vielleicht das Kaffeehaus

PR-Träger: Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser
Externer Berater: Himmelhoch PR, kratkys.net

Corona hatte dramatische Auswirkungen auf die Institution der Wiener Kaffeehäuser, auch nach dem Lockdown. Es fehlten die Gäste wegen Homeoffice, virtueller Termine und ausbleibenden Touristen. Ziel der Kampagne war es, die Wiener*innen zurück in die Kaffeehäuser zu locken, um mit einer Extra-Tasse Kaffee die Kaffeehaus-Kultur zu retten.

In der Umsetzung wurde das Thema Kultur durch Videos mit Schauspieler*innen widergespiegelt, die sich für die Kampagne einsetzten. Der Kultur-Ansatz wurde außerdem in der Medienarbeit oder durch Kooperationen mit Programmkinos aufgegriffen. Darüber hinaus erreichte die Kampagne die Wiener*innen über vertraute Absender*innen. Hierfür wurde auf die einzelnen Kaffeehäuser, aber auch Influencer*innen als Botschafter gesetzt und so emotionale Nähe geschaffen.

 

"Winterkodex Vorarlberg - Mit Sicherheit ein guter Winter"

PR-Träger: Land Vorarlberg, Tourismus-Landesrat Christian Gantner
Externer Berater: clavis Kommunikationsberatung GmbH

Die Corona-Pandemie stellte die Vorarlberger Tourismuswirtschaft in Vorbereitung auf die Wintersaison 2020/21 vor große Herausforderungen, besonders weil in der öffentlichen Wahrnehmung der Skitourismus maßgeblich zur Verbreitung des Virus beigetragen hat.

Ziel war ein landesweites Winterstrategie, die alle touristischen Stakeholder umfasst

und dem Gast ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Mit dieser Vorgabe erarbeitete Vorarlberg als erstes Bundesland bereits im Herbst 2020 einen destinationsübergreifenden Winterkodex. Die vertrauensbildenden mehr als 20 Maßnahmen und die Kommunikation der Winterstrategie ziehen sich wie ein roter Faden durch den Weg des Gastes: Von der Buchung und Anreise, über den Aufenthalt vor Ort bis zur Abreise.

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