Siegerprojekt 2000 im Detail

Fallstudie: Projekt “Internet Ombudsmann" - Ausgezeichnet mit dem Staatspreis für Public Relations 2000

Zu den Zielen des gemeinnützigen Vereins ÖIAT gehört die Förderung des Einsatzes von E-Commerce speziell durch Klein- und Mittelbetriebe. Das erfordert zunächst, das Vertrauen der Konsumenten in diese neue Vertriebsform zu stärken.

Die Agentur entwickelte daher für das ÖIAT den Internet Ombudsmann: eine Web-Plattform, die neben Informationen für Konsumenten und Anbieter auch Tipps zum Erkennen seriöser Online-Shops sowie Hilfe bei Problemen und außergerichtliche Streitschlichtung bietet. Als Partner im Bereich Konsumentenschutz konnte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) gewonnen werden.

Die Plattform www.ombudsmann.at, die auch von der EU-Kommission als Musterprojekt gefördert wurde, ist seit Dezember 1999 online. Durch Berichte in Print- und Online-Medien konnte sich der Internet Ombudsmann binnen weniger Monate als anerkannte Institution etablieren. Über 350 Berichte sind bisher erschienen, 400 andere Sites verweisen auf den Internet Ombudsmann. Im Durchschnitt werden rund 30.000 Besuche pro Monat verzeichnet; 1.500 Beschwerdefälle konnten bisher gelöst werden.

Als nächster Schritt wurde gemeinsam mit Konsumentenschutzorganisationen, Wirtschaftsverbänden und öffentlichen Stellen das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen (guetezeichen.at) entwickelt. Die Vergabe unterliegt strengen Kriterien, deren Einhaltung regelmäßig kontrolliert wird. 37 Shops haben das Gütezeichen bereits erworben, darunter große Unternehmen wie Austrian Airlines und Mobilkom Austria.

Das österreichische Gütezeichen ist als Vorstufe zu einem künftigen europaweiten Gütezeichen gedacht ein Projekt, an dem unter starker österreichischer Beteiligung bereits gearbeitet wird.

Kunde: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)

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