Newsroom: Christoph Moss denkt in Themen

Kaum jemand kann Christoph Moss in Sachen „Corporate Newsroom“ das Wasser reichen. Der Professor an der International School of Management hat nicht nur ein Standardwerk zum Thema verfasst, sondern bereits rund 100 Unternehmen bei der Umsetzung unterstützt. Gerade ist sein neuer Praxis-Ratgeber „30 Minuten Corporate Newsroom“ erschienen, in dem Moss auf 96 Seiten eine kompakte Einführung liefert.


Im Interview mit PRVA.at verknappt Christoph Moss die Qunitessenz eines Newsroom mit noch weniger Worten und blickt für uns in die Kristallkugel.

Bitte erklären Sie den Begriff „Corporate Newsroom“ in drei Sätzen.
Christoph Moss (CM): Ein Corporate Newsroom orchestriert Marketing und Kommunikation. Es existieren getrennte Verantwortlichkeiten für Themen und Kanäle. Wichtig: Es gibt eine Person, die den Corporate Newsroom operativ steuert. 

Nach dem großen Siegeszug des Corporate Newsroom in den vergangenen Jahren wirft die Corona-Krise und vermehrtes Home-Office-Zeiten aber nun unbequeme Fragen auf: Wenn Unternehmenskommunikation auch virtuell funktioniert, braucht es dann überhaupt noch eine Schaltzentrale?
CM: Oh ja! Ein Corporate Newsroom funktioniert in realen Räumen genauso gut wie digital. In der Pandemie haben sich viele Unternehmen bei uns in Wien und Dortmund gemeldet. Sie sehen im Newsroom einen immensen Vorteil gegenüber herkömmlichen Abteilungen. Sie können Kommunikation und Marketing gemeinsam denken und Zielgruppen integriert ansprechen. Im Corporate Newsroom kommunizieren sie digital und unabhängig vom Ort. Sie helfen sich, und sie können schnell auf neue Situationen reagieren. 

Werfen wir einen Blick in Zukunft: Wie wird sich Ihrer Meinung nach das Konzept Corporate Newsroom weiterentwickeln, wie wird der Newsroom eines Unternehmens in zehn Jahren aussehen?
CM: Ein Corporate Newsroom ist ein Prozess. Jedes Unternehmen wird sich entwickeln. International, datenorientiert und flexibel werden die Teams arbeiten. Der Newsroom wird lernen, Abläufe zu automatisieren – zum Beispiel, wenn die Systeme automatisierte Kampagnenvorschläge machen. Leadgenerierung und Marketing Automation werden an Bedeutung gewinnen. Künstliche Intelligenz wird der Normalfall sein. Und eins wird immer im Mittelpunkt stehen: Der Corporate Newsroom denkt in Themen. Heute und in Zukunft

Zur Person: Christoph Moss unterrichtet Kommunikation und Marketing an der International School of Management. Er ist Co-Gründer der Agentur AustriaContent in Wien und geschäftsführender Gesellschafter von Mediamoss in Dortmund. Moss hat zahlreichen Unternehmen dabei unterstützt, einen Corporate Newsroom zu implementieren. Darunter Siemens, Swiss Life oder das deutsche Versicherungsunternehmen R+V.

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