PR-Radar 2024: Österreichs Kommunikations-Branche blickt in eine digitale Zukunft
Der PR-Radar 2024, durchgeführt vom PRVA und IFES, bietet umfassende Einblicke in die aktuelle Lage der PR-Branche in Österreich. Die Befragung von 216 Kommunikator:innen, darunter 199 PRVA-Mitglieder, zeigt eine generell hohe Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Arbeitsklima. Jüngere Beschäftigte und Frauen äußern jedoch weniger Zufriedenheit hinsichtlich Gehalt und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Studie hebt hervor, dass Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Cybersicherheit zunehmend die PR-Arbeit prägen werden. Auch Diversity und soziale Nachhaltigkeit spielen eine immer wichtigere Rolle in der strategischen Ausrichtung der Branche.
Hohe Zufriedenheit, aber auch Herausforderungen
Die Umfrage zeigt zudem, dass sich das Rollenverständnis in der PR im Wandel befindet: Während heute zwei Drittel der Fachleute sich vor allem als Kommunikator:in sehen, wird in Zukunft die beratende und coachende Funktion an Bedeutung gewinnen. Trotz des positiven Bildes gibt es Herausforderungen, insbesondere im Bereich Diskriminierung am Arbeitsplatz, von der vor allem Frauen betroffen sind. Themen wie Gehaltstransparenz und der gesellschaftliche Stellenwert von Public Relations werden künftig mehr Aufmerksamkeit erfordern. PRVA-Vizepräsident Johannes Angerer betont, dass die Branche gut für die digitale Zukunft gerüstet ist, jedoch weiterhin in diesen Bereichen Handlungsbedarf besteht.