08.04.2021

Online-Voting „KommunikatorIn des Jahres 2020“ startet

Sonderpreis für COVID-Kommunikation geplant

Seit 1995 zeichnet der Public Relations Verband Austria (PRVA) jährlich die/den KommunikatorIn des Jahres aus – eine Persönlichkeit, die komplexe, gesellschaftsrelevante Themen kommuniziert, ohne PR-Profi zu sein. Da 2020 stark durch den Pandemie-Ausbruch geprägt war und ein großer Teil der nominierten Personen im Bereich Medizin und Wissenschaft tätig ist, vergibt der PRVA heuer erstmal auch einen KdJ-Sonderpreis für besonders klare und verständliche Kommunikation zu und über COVID-19.

Der/die Sieger/innen beider Kategorien werden beim Österreichischen Kommunikationstag 2021 am 04.05.2021 präsentiert, das Online-Voting startet heute unter „KommunikatorIn 2020“.

Zur Wahl zur Kommunikatorin des Jahres 2020 stehen (in alphabetischer Reihenfolge) die Lehrerin, Buchautorin und Bildungsaktivistin Melisa Erkurt, die Grande Dame der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, sowie die Begründerin der Bildungspsychologie, Christiane Spiel.

Für den Sonderpreis COVID-KommunikatorIn des Jahres 2020 wurden (in alphabetischer Reihenfolge) der Simulationsforscher Nikolaus Popper, die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl und der Infektiologe Christoph Wenisch nominiert.

Eine achtköpfige Fachjury mit VertreterInnen aus Journalismus und PR brachte eine Reihe von Vorschlägen ein, die jeweils drei Nominierten beider Kategorien stellen sich nun dem Online-Voting. Wer am 4. Mai beim Österreichischen Kommunikationstag ausgezeichnet wird, entscheidet die Öffentlichkeit. Gevotet werden kann bis einschließlich 21. April.

Die Nominierten für den/die „KommunikatorIn des Jahres 2020“ in alphabetischer Reihenfolge:

Melisa Erkurt

© Vedran Pilipovic


Ihre journalistische Tätigkeit begann Erkurt beim Magazin biber, wo ihre 2016 erschienene Reportage „Generation haram“ über die Verbotskultur muslimischer Jugendlicher für öffentliches Interesse sorgte und bei den Österreichischen Journalismustagen zur Story des Jahres gekürt wurde. Ihr Engagement als Autorin, Journalistin und Influencerin zum Thema Benachteiligung von SchülerInnen aus „bildungsfernem“ Umfeld aufzudecken und als Gründerin des Instagram-Projektes „Die Chefredaktion“ neue, konstruktive Wege aufzuzeigen, wurde von der Jury als herausragend eingestuft. 

Helga Rabl-Stadler

© bernhardmueller


1995 wurde Helga Rabl-Stadler zur Präsidentin der Salzburger Festspiele ernannt. Neben zahlreichen Auszeichnungen wurde Rabl-Stadler vom Magazin Trend Ende 2020 zur Frau des Jahres gewählt. Ihr Engagement als Präsidentin der Salzburger Festspiele die 100-Jahr-Feier im Sommer 2020 trotz Pandemie als einzigartige Kulturveranstaltung auf die Bühne zu bringen und Ihr unermüdliches Eintreten für die Kultur und Kulturschaffenden in allen Medien in dieser schwierigen Periode wurden von der Jury als außergewöhnlich bewertet.

Christiane Spiel

© Gerhard Smolke


Die Jury würdigte die Professorin für Bildungspsychologie und Evaluation an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien für ihr jahrzehntelange Engagement für SchülerInnen in den Bereichen lebenslanges Lernen, Aggression und Gewaltprävention sowie Integration in multikulturellen Schulen und Geschlechtsstereotype in der Bildungssozialisation und den Transfer Ihrer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft.

 

Die Nominierten „KommunikatorIn des Jahres 2020 – Sonderpreis für COVID-Kommunikation “ in alphabetischer Reihenfolge:

Niki Popper

© Stefan Knittel


Niki Popper ist parallel zu seiner unternehmerischen Tätigkeit in der Forschung tätig. Seine Schwerpunkte sind Theorie und Anwendungen der Modellierung und Simulation dynamischer und komplexer Systeme. Der Jury gefiel besonders sein Engagement als Forscher von Modellierung & Simulation in Health System Research und seine Fähigkeit, komplexe Zahlen, Daten und Zusammenhänge im Konnex mit der Corona-Pandemie verständlich zu kommunizieren.

Elisabeth Puchhammer-Stöckl

© APA/Helmut Fohringer


Seit Beginn der Coronapandemie ist Elisabeth Puchhammer-Stöckl Mitglied der Corona Taskforce des Gesundheitsministers und wurde 2021 vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur „Wissenschafterin des Jahres 2020“ gewählt. Das Engagement der Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien bei öffentlichen und medialen Auftritten virologische und medizinische Fakten sachlich und zugleich verständlich zu vermitteln und somit vielen verunsicherten Menschen Orientierung zu geben, wurden von der Jury als außergewöhnlich eingestuft.

Christoph Wenisch

© Martina Siebenhandl


Christoph Wenisch ist neben seiner Tätigkeit für Innere Medizin, Intensivmedizin, Infektionskrankheiten und Tropenmedizin am Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien außerordentlicher Professor für Medizin an der Universität Wien. Sein Engagement in der Corona-Diskussionen klare Aussagen zu liefern und auch in zähen Zeiten Optimismus zu vermitteln sowie sein Einsatz für das Impfen und sein öffentliches Impftagebuch waren Grundlage für die Nominierung des Abteilungsvorstandes.

Zum Voting: https://de.surveymonkey.com/r/KdJ2020  

Die Jury:

Susanne Hudelist/PRVA & Juryvorsitz
Michaela Knapp/trend
Claudia Lahnsteiner/ORF
Barbara Lengauer/APA
Martin Wurnitsch/Horizont
Julia Wippersberg/PRVA Präsidentin
Dinko Fejzuli/medianet
Barbara Toth/Falter

Rückfragehinweis:

PRVA-Generalsekretariat
Isabella Weisz
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 01/715 15 40-300