01.04.2021

Julia Wippersberg – eine Frage der Qualität

  • © Barbara Mair
    © Barbara Mair 

Sechs Jahre lang engagierte sie sich im Vorstand des PRVA, vier davon als dessen Präsidentin. Bei der diesjährigen Generalversammlung kandidierte Julia Wippersberg nicht mehr und übergibt die Präsidentschaft eines gut aufgestellten Verbands an ihre Nachfolgerin Karin Wiesinger.

Julia Wippersberg hat den PRVA weiter als das Dach aller Kommunikationsfachleute in Österreich positioniert und Digitalisierung, Weiterbildung und den Nachwuchs der heimischen Branche gefördert. Wissenschaftlich hat sich die habilitierte Kommunikationswissenschafterin intensiv mit Qualität in der PR auseinandergesetzt. Qualität und Ethik - zwei Aspekte, die Julia Wippersberg auch als PRVA-Präsidentin ein großes Anliegen waren und zu denen sie sich bei Verstößen deutlich zu Wort meldete. „Solche fragwürdigen Praktiken schaden sowohl der Kommunikationsbranche als auch der Gesellschaft und Demokratie“, sagte sie zu solch einem Anlass.

Das letzte Jahr in Julia Wippersbergs Präsidentschaft war in der Geschichte des PRVA einzigartig. Ein Verband, zu dessen wichtigen Aufgaben das Vernetzen, der Austausch und der Diskurs einer ganzen Branche gehört, steht vor besonderen Herausforderungen, wenn pandemiebedingt keine Veranstaltungen möglich sind. Improvisieren und Offenheit für Neues - das waren die Rezepte von Julia Wippersberg und ihrem Team von Vorstand und Generalsekretariat.

Der neu gewählte Vorstand wird Julia Wippersberg vermissen - aber hoffentlich nicht lange, denn in ihrer Abschiedsrede hat sie schon angekündigt, sich auch nach ihrer Präsidentschaft aktiv im PRVA engagieren zu wollen. Gut so, das freut uns.