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Im Gerichtssaal der öffentlichen Meinung

Wenn sie gut gemacht wurde, dann ist Litigation PR nicht sichtbar. Diesen Standpunkt teilen die meisten Expertinnen und Experten. Entstanden ist diese besondere Form der Public Relations in den 1980er-Jahren in den USA. Die Mehrzahl der gerichtlichen Auseinandersetzungen endete damals mit einem Vergleich. Aber die „letzte Wahrheit“ bildete sich im „Gerichtssaal der öffentlichen Meinung“. Und dort wird ein Urteil rascher und schonungsloser als von einem echten Gericht gefällt.

In Österreich ist Litigation PR seit einigen Wochen (wieder) im Gespräch und wird heiß diskutiert: Nach dem Rücktritt von Sebastian Kurz wurde ein Rechtsgutachten veröffentlicht, das den frühere Bundeskanzler von allen Vorwürfen freispricht. Litigation PR hat einen nicht immer angenehmen Beigeschmack: Da werden eben Gutachten in Auftrag gegeben, Prozessakten den Medien „zugespielt“, anonyme Blogger oder Detektive beschäftigt und Exklusivinterviews mit Beschuldigten „ermöglicht“. Ob man in der Litigation PR tatsächlich auf solche Aktionen setzt, darüber werden uns diese Fachleute Auskunft geben:

  • Nicole Bäck-Knapp, Politologin und geschäftsführende Gesellschafterin von Ecker & Partner, hat kürzlich ein Fachbuch zum Thema veröffentlicht.
  • Gerald Ganzger, Jurist und Partner der Kanzlei LGT Rechtsanwälte, war einer der ersten österreichischen Anwälte, die sich mit Litigation PR beschäftigten.

Anmeldung: am Ende dieser Seite im Online-Formular // Alle angemeldeten Personen erhalten spätestens am Tag der Veranstaltung die Liveastream-Zugangsdaten per Mail. //

Kostenlose Teilnahme für als PRVA-Mitglieder (= Personenmitglieder, Mitarbeiterinnen von PRVA-Gruppenmitgliedern, das sind institutionelle, Agentur- und Unternehmensmitglieder, außerdem Mitarbeiter fördernder Mitglieder und von Wirtschaftspartnern) // Kosten für Nicht-Mitglieder: Livestream = 15 Euro (exkl. USt.) //