Thomas Fussenegger ist Kommunikationsleiter der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU). Er verantwortet sowohl die externe als auch die interne Kommunikation in einem gesellschaftlich stark aufgeladenen Themenfeld. Im Interview spricht er über die Kunst, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln – und warum Kommunikation weit mehr ist als klassische PR.
Es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Geschichte der BBU richtig erzählt wird. Von den Medien, von unseren Stakeholdern, von unseren Mitarbeiter*innen und von unseren Klient*innen. Das ist auch deswegen eine große Herausforderung, weil der Bereich des Asylwesens die Gesellschaft polarisiert wie kaum ein anderer.
Mit Kommunikation (=Plaudern) im und außerhalb des Unternehmens. Wo drückt der Schuh, auf welches Projekt sind wir gerade stolz, welche Aspekte unserer Arbeit werden in der Kommunikation zu Unrecht vernachlässigt, wo bahnt sich möglicherweise Unheil an? Im Bereich des Asylwesens ist die Öffentlichkeit sehr sensibel und es ist notwendig, Trends, Skandale und Skandälchen und natürlich echte Krisen möglichst früh zu antizipieren.
PR umfasst hauptsächlich die Beziehungen nach außen, Kommunikation beinhaltet auch die Beziehungen innerhalb des Unternehmens. Ich bin ein Verfechter davon, dass beides aus einem Guss sein sollte.
Technisch wird sich alles ändern. Inhaltlich und strategisch werden zwar dieselben Gesetze weiterhin gelten, wir werden aber immer lauter und schriller werden müssen. Auch der Umgang mit dem Wahrheitsgehalt von Behauptungen wird immer schwieriger werden.
Wenn mir von Mitarbeiter*innen attestiert wird, dass ich die richtige Balance zwischen Emotion und faktenbasierter Information getroffen habe.
Das bisschen Nase-Rümpfen, das einem leider immer noch manchmal begegnet, wenn man aus dem Sozialbereich kommt.
Professionelle Krisenkommunikation (Meißner, Schach)
"The Spokesman: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" mit Michael J Fox
Berufsbedingt LinkedIn
Definitiv Morgenmuffel!
Für beide gibt es den richtigen Zeitpunkt.
Für zweiteres fühle ich mich inzwischen zu alt, für ersteres noch zu jung.