Krisenkommunikation: Blackout im AKH Wien

Medienzentrum AKH Wien, Eingangsgebäude Ebene 06 // Wien
Profi-Treff
02. Juli 2025
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien

Was passiert im größten Spital Österreichs, wenn der Strom ausfällt? Das AKH Wien hat täglich den Stromverbrauch einer Kleinstadt, dennoch gehen die Lichter nie aus. Damit im Fall des Falles kein Leben in Gefahr ist, gibt es umfassende technische Infrastruktur und Krisenkommunikation mit Krisenstabsübungen, Krisenplänen und jährlichen Notstromtests mit den Mitarbeiter*innen des AKH Wien. Innerhalb weniger Sekunden starten im Notfall die riesigen Notstrom-Dieselaggregate, die die Stromversorgung drei Tage lang aufrechthalten können. Lebensmittel sind für 5-6 Tage vorrätig. Was passiert danach? Im Anschluss an die Vorträge wird für die Teilnehmer*innen eine Besichtigung der Notstrom-Infrastruktur angeboten. Programm: 16:00 Uhr: Begrüßung im Medienzentrum des AKH Wien durch Johannes Angerer und Karin Fehringer, 16:05 Uhr: „Black-out im größten Spital Österreichs“, Vortrag Jörg Simonitsch, 16:30 Uhr: Krisen-PR im AKH Wien, Beispiele von Karin Fehringer, Leiterin Informationszentrum und PR, AKH Wien, 16:45 Uhr: Diskussion mit den Teilnehmer:innen, 17:00 Uhr: Besichtigung Notstromaggregate, Batterieräume etc., 18:00 Uhr: Ende der Veranstaltung.

Nachbericht

PRofi-Treff im Universitätsklinikum AKH Wien: Kommunikation & Technik im Ernstfall

Am 2. Juli 2025 stand beim PRofi-Treff im AKH Wien ein besonders spannendes Thema im Fokus: Was passiert, wenn im größten Spital Österreichs der Strom ausfällt? Die Teilnehmer:innen erhielten exklusive Einblicke in ein Szenario, das zum Glück nie eintreten sollte – auf das das AKH Wien aber dennoch bestens vorbereitet ist.

Jörg Simonitsch, stellvertretender Technischer Direktor, und Karin Fehringer, Leiterin PR & Informationszentrum, zeigten eindrucksvoll, wie das AKH Wien – mit über 1,2 Millionen Ambulanzkontakten jährlich und einem Stromverbrauch von 166.000 MWh pro Jahr – für den Blackout-Fall gerüstet ist:

  • Fünf zentrale Notstrom-Dieselaggregate (18.800 kW) sichern gemeinsam mit USV-Anlagen und dezentralen Aggregaten den Betrieb.

  • Sekundenschnelle Übernahme der Energieversorgung durch diese Systeme für mindestens drei Tage.

  • Überwachung von über 100.000 Datenpunkten in der Gebäudeautomation und rund 2.000 Störmeldungen täglich.

Neben der technischen Seite verdeutlichte Karin Fehringer anhand konkreter Beispiele, wie wichtig vorausschauende Krisenkommunikation, klare Abläufe und gelebte Notfallszenarien sind – denn Vertrauen entsteht bereits vor einer Krise.

Ein besonderes Highlight des Abends war die exklusive Führung durch Batterieräume und Notstromanlagen – Technik zum Anfassen und Staunen.

Durch das Programm führte Johannes Angerer, Vizepräsident des PRVA, der mit seiner engagierten Moderation für einen lebendigen Austausch sorgte.

Ein herzlicher Dank gilt dem AKH Wien für diesen spannenden Blick hinter die Kulissen eines der komplexesten Infrastruktursysteme des Landes.

PRVA
Übersicht

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