Kein Platz für Sexismus in der PR

Der PRVA (Public Relations Verband Austria) nimmt Stellung zum Thema Sexismus in der Public Relations Branche.

In einem Online-Beitrag wurden anonym Vorfälle in einer Wiener PR-Agentur thematisiert. Geschäftsführer dieser Agentur ist Christian Krpoun, der auch als PRVA-Präsident fungiert und dazu heute eine persönliche Stellungnahme abgegeben hat. Um zur Klärung der Situation mit den Beteiligten beizutragen, tritt Christian Krpoun mit sofortiger Wirkung als Präsident des PRVA zurück. Seine Rolle übernimmt die bisherige PRVA-Vizepräsidentin Ingrid Gogl.

Unabhängig von diesen Vorwürfen ist Sexismus am Arbeitsplatz aus Sicht der Branchenvertretung zu verurteilen. Es ist wichtig, dass Stimmen von Betroffenen gehört und ernst genommen werden. Wie auch in anderen Wirtschaftsbereichen gibt es auch in der Kommunikationsbranche Handlungsbedarf: Menschen müssen dabei unterstützt werden, Fehlverhalten sichtbar zu machen und dieses zu adressieren.

„Machtverhältnisse am Arbeitsplatz dürfen nicht zu Übergriffen jedweder Art missbraucht werden. Wir müssen uns mit Sexismus in der Kommunikationsbranche auseinandersetzen, allfällige Missstände bekämpfen und die Opfer bestmöglich schützen. Als PRVA thematisieren wir die Themen Equity, Diversity & Inclusion daher auch regelmäßig in Form unserer Formate und Veranstaltungen, um mehr Bewusstsein zu schaffen, Best Practices zu teilen sowie zum Nach- und Umdenken anzuregen“, betont Ingrid Gogl.

Die Förderung einer respektvollen und inklusiven Arbeitskultur innerhalb der Kommunikationsbranche haben für den PRVA hohe Priorität. Als Vertretung und Netzwerk für die nachfolgende Generation an Kommunikationsexpert:innen ist uns auch insbesondere der Schutz junger Berufseinsteiger:innen wichtig. Der PRVA wird deshalb konkrete Schritte setzen und in weiterer Folge ein Vorstandsmitglied zum bzw. zur DEI-Beauftragten ernennen. Das Thema wird ebenso im Fokus der nächsten Vorstandsklausur im September 2023 stehen.

Downloads: