Finalisten PR-Spezialprojekte und Innovationen 2015

  • Finalist PR-Spezialprojekte und Innovationen 
  • Kategoriesieger PR-Spezialprojekte/Innovationen 2015 vlnr.: Susanne Senft (PRVA-Präsidentin), Ursula Messner (ÖAMTC), Dagmar Halwachs (ÖAMTC), Matthias Tschirf (BMWFW) © PRVA/Jana Madzigon
    Kategoriesieger PR-Spezialprojekte/Innovationen 2015 vlnr.: Susanne Senft (PRVA-Präsidentin), Ursula Messner (ÖAMTC), Dagmar Halwachs (ÖAMTC), Matthias Tschirf (BMWFW) © PRVA/Jana Madzigon 

Kategoriesieger

E-Bike-Pannenhilfe Kategoriesieger

PR-Träger: ÖAMTC

Ziel:
Die E-Bike-Pannenhilfe sollte das Image des ÖAMTC als innovativer Mobilitätsclub festigen, über das Angebot informieren, die Mitarbeiter begeistern, den neuen Service in Social Media und auf Foren kommunizieren und nachhaltig Aufmerksamkeit erzeugen.

Umsetzung:
Die Umsetzung erfolgte mit einem ganzheitlichen Kommunikationskonzept für diverse Zielgruppen (intern, extern) und Kommunikationskanäle. Die E-Biker wurden als Kommunikatoren eingesetzt. Intern wurde der Service durch gezieltes Storytelling vorgestellt. Die öffentliche Präsentation erfolgte am 28.5.2015 mittels Inszenierung bei einem Launch-Event, den Stakeholder, Blogger, Vertreter von Politik und Organisationen posteten und twitterten. Danach erfolgten eng getaktete Kommunikationaktivitäten intern, extern, online, offline.

Jurybegründung:
2014 leistete der ÖAMTC 150.000 Panneneinsätze allein in Wien. Um in den innerstädtischen Bezirken schneller beim Kunden zu sein, setzt Österreichs größter Mobilitätsclub seit 2015 die E-Bike-Pannenhilfe ein, festigt damit sein Image als innovativer Dienstleister und spricht so auch verstärkt Radfahrer an. Mittels geschicktem Kommunikationsmix und taktisch kluger Einbindung der Mitarbeiter als Projekt- und Markenbotschafter steigert der Club Akzeptanz- und Zufriedenheitswerte.

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weiters nominiert in dieser Kategorie waren:

DON’T SMOKE

Externer Berater: asoluto public + interactive relations
PR-Träger: Österreichische Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO)

Ziel:
Jede Stunde stirbt ein Mensch an den Folgen des Rauchens. Beim Nichtraucherschutz liegt Österreich europaweit auf dem letzten Platz. Daher hat Krebsspezialist Hellmut Samonigg im September 2014 die ExpertInnen-Initiative DON’T SMOKE ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, das Rauchverbot in der Gastronomie durchzusetzen.

Umsetzung:
Um die Diskussion zu entfachen, wurden prominente Fürsprecher gewonnen, Politiker an Bord geholt und eine Petition gestartet. Zusätzlich gelang es, mit Fakten eine breite Präsenz in den klassischen wie auch sozialen Medien zu erlangen und über die Website die Menschen zu mobilisieren. Über 40.000 Unterstützungserklärungen und 450 Clippings sprechen eine deutliche Sprache. Der eigentliche Erfolg jedoch: Im Juli 2015 wurde ein neues Tabakgesetz vom Parlament verabschiedet.

Jurybegründung:
Im Europavergleich ist das Bewusstsein für Nichtraucherschutz in Österreich wenig ausgeprägt. Aus diesem Grund starteten im Sommer 2014 führende Fachärzte eine Kampagne mit dem Ziel, das allgemeine Rauchverbot in der Gastronomie zu erwirken. Mittels einer klugen strategischen Gesamtkommunikation, die zunächst auf Hintergrundgespräche und anschließend unter Einbeziehung vieler prominenter Persönlichkeiten auf breitenwirksame Medienarbeit setzte, konnte dieses Ziel im Sommer 2015 erreicht werden.

Rosa oder Türkis?

PR-Träger: Wiener Linien GmbH und Co KG

Ziel:
Den Bau der neuen Wiener U-Bahn-Strecken von U2 und U5 zum breit diskutierten Thema machen und emotionalisieren.

Umsetzung:
Wir machen uns die starke Bindung zu Öffi-Symbolen zunutze: Mit einer Online-Abstimmung fragen wir die WienerInnen, welche Farbe die U5 haben soll. Das schafft Involvierung: die U5 wird zu „meiner U5“. Die Auswahl aus zwei Farben spitzt zu: Rosa oder Türkis? Über einen Share-Button machen wir es einfach, die eigene Präferenz weiterzuerzählen. PromotorInnen in farbigen Shirts sind
zusätzlich im U-Bahn-Netz unterwegs, Zwischenbilanzen generieren weitere Mediengeschichten. Im Ergebnis haben wir ein Thema erschaffen, über das ganz Wien gesprochen hat: allein 560 Medien-Nennungen für die U5! Die Mehrheit der 143.000-Votes hatte entschieden: Die U5 wird türkis.

Jurybegründung:
Der Bau der neuen Wiener U-Bahnlinine U5 ist für 2018 angesetzt. Ziel der Kommunikationsarbeit war, dieses Infrastrukturprojekt zum breit diskutierten Thema zu machen. Die WienerInnen sollten sich mit der U-Bahn identifizieren lange bevor der erste Bagger vorfährt. Mit der Abstimmung über die Leitfarbe ist eine humorvolle Art der Bürgerbeteiligung gelungen. 143.000 Stimmen wurden abgegeben, die mediale Berichterstattung hat die Farbwahl zum Thema aller WienerInnen gemacht.

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