21.04.2017

PRVA freut sich über das Zurückziehen der Einreichung zum CCA-Preis

Ethisch umstrittene PR-Aktion rund um die Auslieferung der Seefelder Pistenraupe wurde nicht ausgezeichnet

 

Es hätte im November vorigen Jahres ein PR-Gag werden sollen. Eine Pistenraupe, die für Seefeld in Tirol bestimmt war, wurde nach Seefeld in Schleswig-Holstein ausgeliefert. Dieses PR-Projekt ist auch von der betreuenden Agentur beim Creativ Club Austria für die „Venus 2017“ eingereicht worden.

 

Das von den Juroren als preiswürdig erachtetes PR-Projekt wurde aber von der betreuenden Agentur kurzfristig in der Kategorie PR zurückgezogen. Wurde es doch vom Deutschen Rat für PR als auch vom Österreichischen Ethik-Rat für Public Relations wegen bewusster und andauernder Irreführung der Medien offiziell gerügt.

 

Der Public Relations Verband Austria (PRVA) begrüßt es ausdrücklich, dass eine PR-Aktion, die sowohl vom deutschen als auch österreichischen PR-Ethik-Rat gerügt wurde, nicht ausgezeichnet wird. „Die beiden offiziellen Rügen zeigen klar, dass die Aktion nicht als ein gelungener ‚Gag‘ zu qualifizieren ist, sondern als Fake News – als bewusstes Belügen der Medien, was die Arbeitsbeziehungen zwischen PR-Treibenden und Medien angreift. Die Auszeichnung hätte somit die gesamte Kommunikationsbranche geschädigt“, sagt Julia Wippersberg, Präsidentin des PRVA. „Kreativität soll nie über ethisch vertretbarem Handeln stehen.“

 

Die klare Unterscheidung zwischen unethischem „PR-Gag“ und seriöser Öffentlichkeitsarbeit treibt der PRVA mit der Verpflichtung seiner Mitglieder zum PRVA-Ehrenkodex auf Basis der Barcelona Principles und der Unterstützung des Österreichischen PR-Gütezeichens laufend voran. „Fest steht, ab dem nächsten Jahr werden der PRVA und der CCA bei der Kategorie ‚Public Relations‘ für die ‚Venus 2018‘ zusammenarbeiten“, freut sich die PRVA-Präsidentin.

Rückfragehinweis: PD DDr. Julia Wippersberg, 0664/4032402, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!